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Aktuelles:

Seminar:

Raumverwaltende Körperspache

mit Sabine Scherer

 am 05.11.2023

 

Es sind noch Plätze frei !!

 

 Mehr Info:

Die Gebrauchshunde Sparte VPG des VfH Wonfurt heißt alle Hundefreunde willkommen.

Der Ursprung des VfH (Verein für Hundesport) Wonfurt lag bei dem damaligen SCH Sport ``Schutzhundesport`` der im Zeichen der Veränderung und Anforderungen an die heutige Zeit als VPG ``Vielseitigkeitsprüfung für den Hundesport`` bezeichnet wird.

Nicht nur der Name hat sich im Laufe der Zeit geändert, sondern auch die Anforderungen an Hund und Hundeführer. Der Ursprung für diesen Sport liegt bei den Diensthunden der Polizei, Militär und dem Zoll, hier wurden vierbeinige Helfer für die unterschiedlichsten Aufgaben benötigt.

Im Gegensatz zu den Diensthunden, wo das zum Teil unabdingbar ist, wird beim sportlichen Schutzdienst nicht der zivile Schutztrieb gegen eine Person beim Hund trainiert, sondern der Beutetrieb auf den Sack und später auf den Schutzarm, der für unsere Hunde dann nur der Sack am Arm des Helfers ist.

Am besten zu sehen wenn der Schutzdiensthelfer nach einer Übung den Sack sprich den Schutzarm abnimmt, verhält sich der so ausgebildete Hund absolut neutral ohne Aggression der Person des Helfers gegenüber

Die Ausbildungsziele im VPG sind in drei Sparten unterteilt

< Fährtenarbeit

< Unterordnung

< Schutzdienst

Diese drei Bereiche werden in abgeänderter Form zu den Diensthunden auch heute noch so ausgeübt.

Bei den Gebrauchshunden wird als Grundvoraussetzung für die Zulassung zu einer weiteren Prüfung in der Fährte oder einer Vielseitigkeitsprüfung eine verkehrssichere Begleithundeprüfung gefordert.

Hier wird jeder Hund auf seine Wesensfestigkeit ohne Aggression im Umgang mit Mensch und Tier in den unterschiedlichsten alltäglichen Situationen überprüft, eine verkürzte Unterordnung als Nachweis für den Grundgehorsam, den jeder Hund haben sollte, sind ebenso ein Teil der Begleithundeprüfung.

Hier in Kurzform, was in den drei Sparten trainiert wird.

 

Die Fährte:

Der Ursprung der Fährtensuche liegt vom Diensthund abgeleitet bei der Suche nach einem flüchtigen Täter.

Die Fährtenarbeit wird in den unterschiedlichen Prüfungsstufen in den Schwierigkeitsgraden unterschiedlich trainiert und geprüft.

Bei allen ist der Ablauf gleich. Ein Helfer legt im normalen Schritt eine Fährte in der Winkel gegangen und Gegenstände „verloren“ werden.

Die Gegenstände sollen Teile simulieren, deren sich ein Täter auf der Flucht entledigen möchte. Deshalb soll der Hund die Gegenstände durch Abliegen vor dem Gegenstand seinem Führer anzeigen ohne Spuren wie Fingerabdrücke zu verwischen. Der Hund sucht ohne zu stöbern die Fußspur des Helfers, der den Täter simuliert, Fußstapfen für Fußstapfen in ruhiger gleichmäßiger Gangart ab.

Die Länge der Fährte und ob Geländewechsel oder Straßenüberquerungen dabei sind, ist in den einzelnen Stufen unterschiedlich. Dieser Übungsteil ist bei richtiger Ausübung eine für den Hund sehr anstrengende Aufgabe, weil er nicht wie es sein naturell ist, nach Wild- od. Schweißspuren stöbern soll, sondern eine exakte Ausarbeitung gewünscht ist, bei der sowohl Kondition als auch Konzentration beim Hund trainiert werden.

 

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Die Unterordnung:

Unterordnung heißt nichts anderes als Gehorsam, bei dem sich der Hund der Hundeführerin od. dem Hundeführer ( kurz HF ) unterordnet und deren/dessen Befehle (Kommandos) ausführt.

Bei der Unterordnung werden folgende Übungen trainiert:

> Leinenführigkeit – Der Hund geht an der linken Seite des HF aufmerksam  nebenher und geht alle Winkel, Wendungen, Tempowechsel im gleichem Abstand zum HF mit.

> Freifolge – Hier werden die gleichen Wendungen Winkel und Tempowechsel in der Gangart gelaufen wie bei der Leinenführigkeit, nur eben ohne Leine.

> Grundübungen – Als Grundübungen bezeichnet man im Hundesport die Übungen – Sitz, Platz und Steh. Hier wird ohne Leine in verschiedenen Gangarten das Sitz, Platz und Steh aus der Bewegung mit Herankommen auf Zeichen des HF geübt.

> Apportieren – Das Apportieren wird auf ebener Erde, aber auch über eine Hürde und über eine Schrägwand geübt. Hier soll der Hund ein Apportierholz auf Kommando zum HF bringen und solange festhalten bis er zur Abgabe an den HF aufgefordert wird.

> Voraus – Auf Zeichen des HF soll der Hund in einer vom HF vorgegebenen Richtung solange gerade nach vorne springen, bis der HF durch das Kommando Platz den Hund zur Ablage bringt.

> Abliegen unter Ablenkung – Während der beschriebenen Unterordnung eines Hundes, wird ein zweiter HF seinen Hund auf dem Platz ablegen. Dieser Hund muss ruhig liegen bleiben bis der erste HF mit seinem Hund die Übungen beendet hat.

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Schutzdienst

Das ist die höchste Gehorsamsübung die ein HF seinem Hund abverlangen kann. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung werden Hunde hier nicht `“scharf“ gemacht, sondern über Beutetrieb auf einen Stoff-oder Ledersack und später auf den Schutzarm angereizt. Genau dieser Reiz bei dem der natürliche Beutetrieb ausgenutzt wird, ist die Königsklasse des Gehorsams. Ein gut ausgebildeter Hund wird seinem HF auch in dieser Reizsituation exakt folgen, denn bei Ungehorsam, wie zum Beispiel zubeißen, wenn ein Helfer durch ruhiges stehen bleiben seine Flucht aufgibt, würde zum Ausschluss aus der Prüfung führen.

Der Schutzdienst beginnt mit dem „revieren“ bei dem der Hund auf Zeichen des HF verschiedene Verstecke nach einem Scheintäter abläuft. Ist in einem Versteck ein Helfer versteckt, muss der Hund durch bellen seinem HF anzeigen: „Ich habe den Täter gestellt“, ein selbstständiges Zubeißen führt zum Ausschluss der Prüfung.

Transport – hier wird der Scheintäter vom Hund bewacht abgeführt. Der Täter wird auf den HF einen Angriff ausführen, das ist eine von zwei Möglichkeiten bei denen der Hund selbstständig den Angriff vereiteln muss. Die zweite Möglichkeit ist, wenn der Scheintäter versucht zu fliehen, dann ist es Aufgabe des Hundes diese Flucht zu vereiteln.

 

Schutzdienst wird zurzeit mangels Schutzdiensthelfer nur in eingeschränktem Maß angeboten, kann aber bei Bedarf für eine Prüfungsvorbereitung organisiert werden.

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